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Thema: Warmlaufphase Date: 05.03.2002 Beitrag: Verschoben, Lobo, Mod Hi ! Bearbeitet von - LoboNr1 am 29/10/2002 08:58:01 |
---------------------------------------------------------- Autor: McClane Datum: 05.03.2002 Beitrag: Hi, ich fahre einen 316i 1,6 Compact und ziehe ihn, wenn es unter ca. 10°C ist, nicht über 3000U/min. So ab 5km geb ich dann richtig Gas (sofern möglich). Im Sommer bei 15-20°C ziehe ich ihn bis 4000U und nach 1-2km fahr ich ihn wie ich will.
*Überzeugter Compact-Fahrer*
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---------------------------------------------------------- Autor: Alex Datum: 05.03.2002 Beitrag: 5km find ich bisschen wenig. Ich fahre anfangs auch bis 3000UpM, wenn die Wassertemperatur warm ist, dann auch bis ca 4000. Aber: Die Öltemperatur braucht länger zum Warmwerden!
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---------------------------------------------------------- Autor: stormy Datum: 05.03.2002 Beitrag: also ich hab eigentlich die geduld nur kotzt es mich meist an wenn dann nach 5km nen golf kommt und es wissen will........ also ich fahr im Sommer die ersten 10km nicht ueber 3000upm am anfang so die ersten 2-3km nicht ueber 2500upm und im winter da dauert es 15km bis ich feuer frei geb..... fahre uebrigens auch 0W-40, jedenfalls steht der oelwechsel an und ich weiss nicht was ich nehmen soll.......meins ist Mobil1 und deins ralf? mfg stormy
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---------------------------------------------------------- Autor: AZAD Datum: 05.03.2002 Beitrag: langt das denn nicht wenn die Temperaturanzeige auf der Mitte steht?? für was ist die eigentlich, Wasser?? Mfg
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---------------------------------------------------------- Autor: stormy Datum: 05.03.2002 Beitrag: ja die ist fuer das kuehlmittel (wasser), aber da das oel zaehfluessiger ist braucht es laenger um warm zu werden
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---------------------------------------------------------- Autor: AZAD Datum: 05.03.2002 Beitrag: achso danke! ja toll dann weiß ich ja nie wann ich das auto morgens treten kann, denn ne öl temperaturanzeige hab ich nich. :-( Mfg
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---------------------------------------------------------- Autor: stormy Datum: 05.03.2002 Beitrag: doch: entweder einbauen (oeltemp) oder ca 8 bis 15km fahren je nach aussen temp bevor du ihn trittst
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---------------------------------------------------------- Autor: Compactler Datum: 05.03.2002 Beitrag: Hi leutz... ich fahre meinen auch im kalten Zustand bis max 3000U/min...etwa 8-10km....dann ist er schon auf Betriebstemp....
Compactler
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---------------------------------------------------------- Autor: McClane Datum: 05.03.2002 Beitrag: 5km reichen nicht aus?!?! Ich hab vor nem halben Jahr meinen Führerschein gemacht und wirklich bei jeder Kurzstrecke den Wagen getreten bis zum geht nicht mehr. Im Winter bin ich immer hochtourig gefahren, damit die Heizung schneller warm wurde ;-) Doch irgendwann überkam mich das schlechte Gewissen und hab meinen Wagen 5km geschohnt. Und jetzt sagt ihr, dass das auch zu wenig ist. Wann und wo soll ich die 10km fahren? Ich fahre in 3min aus meinem Örtchen und da ist als einzige Anbindung direkt eine Heizerstrecke mit schräg gelegten Kurven (wo trotzdem ständig Leute rausfliegen). Kneipen sind höchstens 10km entfernt und was bringt es mir dann noch zu heizen, wenn ich dann aussteige. Ich glaub, ich werde mein Auto wohl niemals mit ruhigem Gewissen richtig treten können :-( Naja, trotzdem Danke für die Aufklärung!
*Überzeugter Compact-Fahrer*
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---------------------------------------------------------- Autor: Brainy Datum: 05.03.2002 Beitrag: quote: Moin, MFG
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---------------------------------------------------------- Autor: AZAD Datum: 06.03.2002 Beitrag: @e36 Compact: haha das ist eigentlich die richtige Einstellung. nur leider nicht für den motor. so wie du würde ich es auch am liebsten machen und machs zum teil auch, aber fragen kann man ja mal trotzdem :-) Mfg
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---------------------------------------------------------- Autor: Rollie Datum: 06.03.2002 Beitrag: Mein M42 hat eine Öltemperatur von ca. 60° wenn das Kühlwasser schon in der Mitte steht. Das Öl braucht dann immer noch ein paar Minuten länger, als die Wassertemperatur. Ich trete grundsätzlich nicht, bevor nicht mindestens das Wasser den blauen Bereich verlassen hat und dann immer noch nicht voll. Besonders empfindlich sind übrigens Motoren mit Alukopf und Gussblock, da sich hier die Materialien unterschiedlich ausdehnen. Baut euch doch einfach ein Ölthermometer ein, finde ich echt wichtig. Roland
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---------------------------------------------------------- Autor: Chfm Datum: 06.03.2002 Beitrag: Wenn mir mal jemand erklärt, wo ich so nen Ölthermometer herbekomme, und wie ich den dann in meinen 316i Compact einbau und was das dann so kostet, dann mach ich das vielleicht!! Gruß Christian
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---------------------------------------------------------- Autor: Andye Datum: 06.03.2002 Beitrag: @Chfm schau dir mal die beiträge an, da solltest du antworten auf deine fragen bekommen! http://www.downhill24.de/bmwsyndikatforum/topic.asp?TOPIC_ID=2463&FORUM_ID=17&CAT_ID=4&Topic_Title=%[...] http://www.downhill24.de/bmwsyndikatforum/topic.asp?TOPIC_ID=2150&FORUM_ID=17&CAT_ID=4&Topic_Title=%[...] andy Bearbeitet von - Andye am 03/06/2002 16:00:58
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---------------------------------------------------------- Autor: Chfm Datum: 06.03.2002 Beitrag: Ja danke, hört sich ganz interessant an, aber diese Zusatinstrumente gefallen mir nicht richtig. Trotzdem Danke Gruß Christian
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---------------------------------------------------------- Autor: stormy Datum: 06.03.2002 Beitrag: also das wrm warm werden des oel haengt von dem hier ab: 1. Welche viskositaet fahre ich Das soll jetzt nicht heissen das 0W-30/40 das beste oel zum heizen ist, fuer lange lebensdauer des motors soll es ja nich unbedingt gemacht sein(hab mit zwei schraubern die schon viele motoren offen hatte gesprochen) man sollte wenn man diese oele schon faehrt sie alle 10tkm rausschmeissen egal ob longlife oder nicht. Also leutz nehm euch die zeit und fahrt in min noch 5min nach dem er wasser hat warm. der motor wird euch angrinsen........und sich freuen mfg stormy P.S. Ich hab heut auf 20W-50 gewechselt und deutlich ruhigere bzw leiserer Motorlauf
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---------------------------------------------------------- Autor: McClane Datum: 10.03.2002 Beitrag: Hi, ich habe es endlich nach vielen Rückschlägen und Missgeschicken nach 3 Tagen geschafft :-) Ich habe in meinen 316i Compact eine Equus Öltemp.anzeige mit BMW Beleuchtung und den Equus Peilstab mit Sensor eingebaut. Ich habs eben getestet und nach ca. 10km hatte ich eine Öltemp von 80°C (Wasser hatte bereits nach 3km Betriebstemperatur). Sind 80°C gut, um einen kleinen Vierzylinder zu treten oder geht's auch mir weniger Grad? MfG *Überzeugter Compact-Fahrer* PS: Ich hab den Peilstab etwas länger gelassen, damit er auch in Betrieb das Öl und nicht die Luft misst.
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---------------------------------------------------------- Autor: Rollie Datum: 10.03.2002 Beitrag: Wo hast Du Dein Instrument hingebaut? Ich habe bei mir auf das Ablagefach unter der Uhr verzichtet und mir neben dem Thermometer auch noch den Öldruck hingepflanzt... Roland
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---------------------------------------------------------- Autor: Chfm Datum: 10.03.2002 Beitrag: Könntest du davon mal ein Bild machen? Bin nämlich am überlegen ob ich das auch machen soll und hab keinen Plan wo ich im Compact die Anzeige hinmachen soll! Gruß Christian
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---------------------------------------------------------- Autor: McClane Datum: 10.03.2002 Beitrag: Ich bin glücklicherweise Nichtraucher. Im Zigarettenanzünder Steckt meine Siemens Plu&Play Freisprecheinrichtung und im Aschenbecher habe ich mir eine Adapterplatte aus Holz gefertigt wo das Rundinstrument wunderbar reinpasst. Frage: Wodran habt ihr die Anzeige angeschlossen, damit es nur mit Zündung angeht? Ich hab den 12V Anschluß vom CD-Wechsler hinten am Radio genommen. MfG *Überzeugter Compact-Fahrer* PS: Bilder hab ich noch keine gemacht, kommen aber bald.
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---------------------------------------------------------- Autor: Claus Datum: 11.03.2002 Beitrag: hi da bin ich ja angeschissen habs bis auf arbeit und das was ich sonst noch zu fahren habe im umgreiß von 10 km kann ich mein auto ja verkaufen weil er nie richtig warm wird 318is-schwartz,M3 Spiegel,8*17 cup felgen mit 215/45 reifen,fahrwerk koni gelb 80/50 und Bastuck 2*76 DTM
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---------------------------------------------------------- Autor: Fabian Datum: 11.03.2002 Beitrag: 80° ist etwa die betriebstemperatur. in der stadt kann es schon mal sein, daß er nichtmal ganz auf 80° kommt, aber unter 70-75° würd ich nicht gehen. der motor wird es einem danken. cya BMW-Fah'n is wie als wenne fliechst! |
---------------------------------------------------------- Autor: McClane Datum: 11.03.2002 Beitrag: @Fabian Danke für den Tipp, ich fahre nämlich fast nur Stadtverkehr und es dauert wirklich ewig bis das Öl warm wird und seit dem ich die Oltemp. vor Augen habe, will ich irgendwie nicht mehr voll durchtreten (wenn kalt). Scheint wohl das Gewissen zu sein *g* MfG *Überzeugter Compact-Fahrer*
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---------------------------------------------------------- Autor: Brainy Datum: 11.03.2002 Beitrag: Moin, also BMW schreibt im Handbuch das die optimale Betriebstemperatur bei 80 Grad anfängt. Ich warte allerdings immer bis fast 90 Grad. Dauert zwar ziemlich lange aber ich hoffe der Motor dank es mir :) MFG
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---------------------------------------------------------- Autor: ABD Datum: 26.10.2002 Beitrag: zu dem thema habe ich auch noch ein paar fragen: ich wohne im taunus und das ist auch eine eher hühelige landschaft. leider muss ich zu manchen seiten des kaffs gleich längere berge hochfahren. ist es nun für den motor besser, wenn ich einmal bis 4000-4500 u/min hochdrehe und dann mit 2500 den berg hochfahre, oder wenn ich den ganzen berg mit 3000-3200 hochkrieche? ich habe nur einen 318i und da kann es schonmal vorkommen, dass ich nen berg nur mit 60-70 hochfahren kann, wenn ich nicht über 3000 u/min komme :-) 2.frage: _______________ Wenn eine Schraube übrig bleibt, hast du was falsch gemacht
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 27.10.2002 Beitrag: @ABD 318i Kein einfaches Los für Dich, da viel Gas bei geringen Drehzahlen genauso schlecht sind wie hohe Drehzahlen bei kaltem Motor. Den theoretischen Hintergrund zu Deinen Fragen kann ich liefern. Wie das in der Praxis sich genau auswirkt müßte man mal testen. Also... Grundsätzlich reicht die Schmierung des Öls im kalten Zustand auch für 4000 U/min oder auch höher und persönlich bin ich der Ansicht daß auch kurzfristig (z.B. 2 sec.)noch höher gedreht werden kann, da der Schmierfilm nicht abreißt. Richtwerte sind für mich, Motor anlassen und 5-10 sec. warten bis die Ölpumpe Druck aufgebaut hat. Die ersten 200m nicht über 2000 U/min, bis 500m nicht über 2500 U/min. Bis Ende des blauen Bereiches nicht über 3000 U/min und dann kann man schon 3500 U/min und kurzfristig 4000 U/min belasten. Wenn die Wassertemperatur auf 88°C (Mitte) steht, fahre ich dauerhaft nicht mehr als 4000 U/min, kurzfistig kann man allerdings schon auf über 5000 U/min gehen.
Grundsätzlich hat man bei einem kalten Motor folgende beiden Probleme: Nicht ausreichende Schmierung bedingt durch die Viskosität des Öls und Spiele in den Passungen. Jedem dürfte bekannt sein, daß alle Materialien sich mit zunehmender Temperatur ausdehnen (nur bei Wasser kann man das so pauschal nicht sagen, da das falsch wäre, dort gilt das nur für bestimmte Temp.-Bereiche). Nun ist es ja so, daß im Motor die Teile aus unterschiedlichen Werstoffe bestehen eine unterschiedlicher Größe haben und unter unterschiedlichen Temperatureinflüssen bestehen. Z.B. der Kolben eines Motors ist wesentlich kleiner als der umliegende Bereich des Kurbelwellengehäuses und ist wesentlich höheren Temperaturen ausgesetzt, so daß sich dieser in etwa um 0,2mm stärker ausdehnt als der angrenzende Bereich des Kurbelwellengehäuses. Das heißt das Spiel ändert sich in Abhängigkeit zur Temperatur. Damit der Kolben sich nun bei Betriebstemperatur nicht festfrißt sind die Passungen auf den betriebswarmen Motor ausgelegt - sprich bei kaltem Motor hat man ein um etwa 0,2mm größeres Spiel. Wer will kann das ja mal selbst ausrechnen. Änderung des Durchmessers= Kolbendurchmesser * 0,000009* Temperaturerhöhung 0,000009 (0,9*10 hoch -5) = linearer Temperaturdehnungskoeffizient für GGG40 (Gußeisen) Kolbentemp. ist im Kolben unterschiedlich und liegt zwischen 120-450°C, habe eine Durchschnittstemp. von 300°C angenommen.
Bearbeitet von - sven am 27/10/2002 22:10:25
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---------------------------------------------------------- Autor: ChrisH Datum: 28.10.2002 Beitrag: Erklär mir das bitte mal: Warum soll Vollast bei niedrigen Drehzahlen schlecht für den Motor sein? Das es durch die Passungsfrage bei kaltem Motor nicht optimal ist sehe ich noch ein. Aber bei warmem Motor? Auch klar, daß hohes Drehmoment dabei die Lager belastet, aber sicherlich weniger als die gleiche Leistung bei hohen Drehzahlen. Auto-Motor-Sport empfiehlt explizit das niedertourige (Fast-)Vollgasfahren zum Benzinsparen, mit der Anmerkung: "..und es bekommt ihm (dem Motor) gut. Im 3. statt im 5. und mit 4000 statt mit 2000 Touren fahren bewirkt den achtfachen Motorverschleiß." ChrisH quote:
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 29.10.2002 Beitrag: @ChrisH Du hast schon recht bzw. Auto-Motor-Sport wenn sie schreiben, daß der Verschleiß bei hohen Drehzahlen zunimmt und der Benzinverbrauch auch. Aber das heißt deswegen noch lange nicht das untertouriges Fahren gut oder nicht viel weniger schädlich ist. Grundsätzlich ist es doch so, je höher die Drehzahl, desto hoher die Geschwindigkeit der Kolben. Achs so, hier noch die Erklärung warum der Energiegehalt zwischen Vollgas und z.B. Halbgas bei konstanter Drehzahl unterschiedlich ist. ... und wenn man noch 10-15 Jahre zurückgeht, d.h. für alle alten Autobesitzer sehr interessant, der bekommt durch untertouriges Fahren noch den Effekt der unsauberen Verbrennung zu spüren und damit eine erhöhte Verunreinigung des Öls
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 29.10.2002 Beitrag: Im Übrigen, es wäre wirklich mal interessant eine Testreihe zu starten, ob untertouriges Fahren wirklich ökonomisch sinnvoller ist. Auf den ersten Blick ja, da ja Benzin eingespart wird auf Grund des Drosselklappeneffektes und der allgemein niedrigeren Drehzahl. Nur wie sieht das auf dauer aus, da ja auch untertouriges Fahren erhöhten Vertschleiß bedeutet und somit der Motor früher ersetzt werden muß? Dies ist schließlich sehr teuer und vor allen Dingen in der Herstellung sehr energieintensiv.
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---------------------------------------------------------- Autor: ChrisH Datum: 29.10.2002 Beitrag: @Sven Ich glaube, du mußt hier zwischen zwei Arten von Verschleiß abwägen: (Wir reden jetzt natürlichvon vergleichbaren Bedingungen, nämlich daß die gleiche Arbeit verrichtet wird, unabhängig von der Drehzahl, d.h. gleiche Beschleunigung des Autos einmal mit hoher Drehzahl und wenig Gas und einmal mit niedriger Drehzahl unter Vollast.) Variante 1: Verschleiß durch hohen Druck auf Lager bei niedrigen Drehzahlen. Varinate 2: Verschleiß durch schnelle Reibung der Kolben durch hohe Drehzahlen. Wo überwiegt der Verschleiß? Dazu ein paar Überlegungen: Diesel haben viel Drehmoment bei niedriger Drehzahl, d.h. im Vergleich zum Benziner fährt man hier immer niedertourig. Der Diesel braucht deutlich verstärkte Lager (das aber vor allem wegen der hohen Verdichtung), hält aber recht lange. Extrem ist das bei LKW-Motoren, bei denen ja bei etwas über 2000 U/min schon der rote Bereich anfängt. LWK-Motoren halten extrem lange (über 1 Mio km), auch wenn sehr hohe Drücke aufgebaut werden. Rennmotoren mit extrem hohen Drehzahlen halten nur sehr kurz. Die Lebensdauer eines Motorradmotors dürfte vergleichsweise auch eher gering sein (Frage: wie lange hält so ein Ding? Wer weiß was?). Andererseits ist die Lagerbelastung - jetzt bei konstantem Gas betrachtet - bei hohen Drehzahlen auch höher als bei niedrigen. Durch die höhere maximale Kolbengeschwindigkeit sind die Brems- bzw. Beschleunigungskräfte auch entsprechend höher, und das müssen letzlich die Lager wegstecken. Schon klar, es läßt sich hier Etliches einwenden, aber es zweigt doch eine Tendenz auf. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich liebe hochdrehende Motoren. Aber ich fahre auch viel niedertourig, einfach weil es Benzin spart. Motorhaltbarkeit hin oder her: Ich werde auch in Zukunft das ganze Drehzahlband meines 323ti auskosten, und zwar von 850 U/minbis zum ANSCHLAG !!! An die Probleme mit dem Ölschlamm bei niedertouriger Fahrweise vor ca. 15 Jahren kann ich mich auch noch erinnnern. Das Problem wurde aber - soweit ich mich erinnere - in erster Linie chemisch gelöst, durch Ölzusätze und Additive im Benzin. Ein Kommentar noch zum Benzin-Sparen: Der Benziner verbraucht hauptsächlich wegen des Strömungswiderstandes durch die Drossel mehr Sprit als der Diesel. Ein Benziner braucht immer ein konstantes Verhältnis von Luft zu Benzin, um zünden zu können. Bei Teillast heißt das: Damit nur wenig Benzin verbrannt wird, darf auch nur wenig Luft in die Zylinder. Dafür sorgt die weit geschlossene Drosselklappe. Der Motor muß unter HOHEM Energieaufwand ein bißchen Luft gegen den Drosselklappen-Widerstand ansaugen - er hat quasi ASTHMA (Hörst Du ihn röcheln?). Grüße
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 30.10.2002 Beitrag: Ich glaube wir haben da ein bischen aneinander vorbeigeredet. Ehrlich gesagt habe ich mich auch nicht ganz geschickt ausgedrückt. Mit genauso schlecht in meinem ersten Beitrag meinte ich nicht das nicht betragsmäßig gleich sondern sinngemäß auch schlecht. Selbstverständlich erhöht sich der Verschleiß extrem bei hohen Drehzahlen... und sicherlich ist dieser Verschleiß auch größer als wenn man mal bei z.B. 2000 U/min Vollgas gibt. Was ich meinte - wiegesagt ungeschickt ausgedrückt - ist, daß es besser ist langsam hochzubeschleunigen UND hohe Drehzahlen zu meiden. Zwar entsteht dadurch ein höherer Benzinverbrauch und macht auch selbstverständlich keinen Spaß, aber es schont den Motor. Beim kalten Motor natürlich mehr... und ich fahr auch in der Stadt bei 60 im 5. Gang - nur gebe ich sehr wenig Gas beim Beschleunigen - zumindest wenn ich nicht dazu gezwungen werde. Was mich auch beschäftigt - auch das müßte man testen bzw. sofern schon Ergebnisse vorhanden mal Einsicht in solche Erhalten, da ich es nicht genau weiß - wie wirkt sich diese ganze Problem im normalen Straßenverkehr aus. Persönlich bin ich ja der Ansicht, es ist besser mal kurz auf 4500 U/min zu gehen, dann nach Erreichen der Geschwindigkeit 5. Gang rein und einfach nur die Geschwindigkeit halten, als von 1500 U/min mit Vollgas auf z.B. 3000 U/min hochzuziehen. Bearbeitet von - sven am 30/10/2002 00:25:32
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---------------------------------------------------------- Autor: alextc318is Datum: 30.10.2002 Beitrag: was ist bei euch untertourig??? Ich z.b. fahre nie länger unter 2000rpm da ich auch schon öfters gehört hab das das schlecht für den motor ist(zumind. das untertourige vollgasgeben). Hab auch mal von einem mechaniker gehört, das bei einem untertourigen raufwürgen auf nem Berg Z.B sogar der Kolbenboden durchschmelzen kann! 318is(t) supi!!! |
---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 30.10.2002 Beitrag: @alextc318is Schwer zu sagen, da nach der Theorie vom Prinzip her alles untertouriges fahren wäre, bei der die durch die Verbrennung freiwerdende Energie nicht optimal genutzt wird und verstärkt in thermische Energie umgewandelt wird - also wenn man von der optimalen Drehzahl ausgeht (soweit ich mich erinnern kann liegt die beim max. Drehmoment; bin mir da aber nicht mehr ganz sicher). Mit anderen Worten, sobald man diese unterschreitet wäre dies bereits untertouriges Fahren. Demnach je weiter man sich von dieser Drehzahl nach unten hin entfernt, desto untertouriger. Aber wiegesagt - theoretisch - und in der Praxis zu aufwendig durchzuführen. In der Praxis ist das alles eine Gefühlssache. Man merkt ja wenn man das Gaspedal leicht herunterdrückt beschleunigt der Wagen erst schwach. Je tiefer man drückt desto mehr beschleunigt der Wagen beschleunigt. Ab einem gewissen Punkt (bei niedrigen Drehzahlen merkt man das sehr früh - es sei denn man hat einen Turbo, Diesel oder Kompressor) merkt man das die Beschleunigung wieder nachläßt obwohl man das Gaspedal weiter drückt, bis irgendwann gar nichts mehr kommt. (Bei hohen Drehzahlen liegt dieser Punkt nahe des Anschlages). Und genau bei diesem Wechsel, d.h. dem Maximum an Beschleunigung in Abhängigkeit der Gaspedalstellung (bevor die Beschleunigung wieder nachläßt), befindet sich man im Optimum. Drückt man weiter bewegt man sich immer weiter in den Bereich des untertourigen Fahrens. Aber wie gesagt daß ist meine persönlich Definition, die ich wissenschaftlich nicht belegen kann. @ChrisH Hab mir die Mühe gemacht und heute noch ein Paar Bücher der Werkstoffkunde und Thermodynamik gewälzt - war ja auch ein bischen spät gestern. Das mit den Öladditiven ist zwar richtig, jedoch wenn Du Benzin im Öl hast, läßt die Schmierfähigkeit nach. Da helfen die besten Additive nichts. Es werden eher die Radikale reduziert, die durch die Abgase im Öl entstehen und Säureähnliche Wirkung haben. Und unsaubere Verbrennung kann eine nicht vollständige Verbrennung des Kraftstoffes zur Folge haben. Im Extremfall kann es sogar bedeuten, daß der Ölfilm an der Zylinderwand "abgewaschen" wird... und was keine Schmierung bedeutet, das sollte jedem bewußt sein. Noch mal zu Deiner Klassifizierung in Verschleiß
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---------------------------------------------------------- Autor: ABD Datum: 30.10.2002 Beitrag: man, ich muss mal den ganzen thread ausdrucken und in ruhe lesen :-) jetzt habe ich aber mal eine schlaue frage: warum haben wagen meinetwegen bei 5500 u/min max Nm und bei 5900 u/min die höchte ps leistung? müsste das nicht genau gleich sein? _______________ Wenn eine Schraube übrig bleibt, hast du was falsch gemacht
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 30.10.2002 Beitrag: ABD 318i Hmm, das ist Technische Mechanik, Teilgebiet Dynamik - also da bin ich überhaupt nicht fit drin um Dir eine relativ wissenschaftlich einwandfreie Erklärung abgeben zu können... da kommen mir im Moment so ein Paar Schlagworte wie Arbeitssatz, Energiesatz, Momentensatz, etc. in den Sinn... und das noch gekoppelt mit thermodynamischen Phänomenen *schüttel*... Sagen wir mal so, ich stelle mir das stark vereinfacht so vor: Vereinfachend kann man, je größer des Drehmoment desto mehr Kraft wird pro zurückgelegten Meter auf die Straße gebracht. Deswegen hat man auch den Eindruck der Wagen beschleunigt in diesem Bereich am besten. Zur Leistung des Motors... das kann man besser am Begriff der Arbeit, also Leistung* Zeit veranschaulichen. Dreht man jetzt den Motor auf 6000 U/min kann er aufgrund des oben beschriebenen Effekts vielleicht nur noch 4 KE pro Umdrehung liefern (niedrigeres Drehmoment), da er sich aber in der Minute öfters dreht kommt Ich weiß das ist stark zusammengebastelt - würde mich auch freuen wenn es jemanden gäbe der das mal richtig erklären könnte.
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---------------------------------------------------------- Autor: ABD Datum: 30.10.2002 Beitrag: danke sven, ich habe den unterschied kapiert....hoffe ich :-) es gibt bei der leistung eines motor irgendwann einen maximalwert (wie bei einer kurvendiskussion in der oberstufe). nur setzt sich die funktion eben aus der drehzahl und dem drehmoment zusammen. vielleicht ein beispiel zur überprüfung ob meine these stimmt. ich bitte tutor sven die aufgabe kommentiert mir hier in diesem forum zurückzugeben ;-p ich möchte fernseher verkaufen verkaufen. bei einem preis von meinetwegen 400€ würde ich laut einer umfrage die meisten fernseher verkaufen. die leute wären mit diesem preis einverstanden. bei einem preis von 500€ würden zwar weniger leute die fernseher kaufen, aller dings nicht erheblich weniger, so dass bei einem preis von 500€ ich den meisten gewinn machen würde, da ein guter kompromiss zwischen gewinn/fernseher und verkaufter menge gefunden wurde. ich weiss nicht, ob das beispiel das beste ist, aber vielleicht stimmt es ja _______________ Wenn eine Schraube übrig bleibt, hast du was falsch gemacht
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---------------------------------------------------------- Autor: ABD Datum: 30.10.2002 Beitrag: anmerkung zum beispiel: drehmoment=maximale verkaufsmenge _______________ Wenn eine Schraube übrig bleibt, hast du was falsch gemacht
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 31.10.2002 Beitrag: Hmm ein Bsp. aus der Volkswirtschaftslehre - Grenzerlös wenn mich nicht alles täuscht? Wie dem auch sei, Du scheinst das Prinzip in etwa verstanden zu haben. Jedoch kann ich nicht mit ruhigem Gewissen sagen das ist richtig, weil es ebenso wie mein Bsp. flasch ist. Zumindest so würde ich es bewerten wenn ich wirklich ein Tutor wäre :-)). Was mir allerdings an Deiner Argumentation nicht gefällt ist die Aussage das Leistung eine Fkt. aus Drehzahl und Drehmoment ist. Jedoch weiß ich es auch nicht, da mir dazu einfach das Wissen fehlt. Sicherlich hängt die WIRKUNG irgendwie zusammen - nur so? Ach, es gefällt mir einfach nicht. Vielleicht bringe ich noch mal ein anderes Bsp. für Leistung um sicher zu gehen das wir ähnliches meinen. Stell dir ein Rad vor welches so aufgehängt ist, daß es sich frei drehen kann. Das Drehmoment gibt also in etwa die Fähigkeit an wie schnell man das Rad beschleunigen kann, d.h. wie gut man befähigt ist die Drehzahl zu ändern. Wie diese Vorgänge ablaufen habe ich ja bereits oben beschrieben. Mathematisch ausgedrückt in etwa die Ableitung der Fkt. der Leistung... aber das ist falsch... wie gesagt nur zur Veranschaulichung. Wie Du merkst, stocher ich hier ganz schön gewaltig herum und werf mit Dingen um mich die ich eigentlich nicht genau weiß. Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen, und ich glaube damit kann man ganz gut leben, zumindest bei unseren PKWs: 1)Die Drehzahl bei der die max. Leistung eines Motors vorhanden ist in vielen Fällen nicht identisch mit der des max. Drehmoments (kenne keinen Motor bei dem das so ist). 2)Die max. Leistung liegt in Nähe der Maximaldrehzahl 3) Das max. Drehmoment irgendwo darunter (meist zwischen 2000 und 5000 U/min) 4) Je höher die Leistung, desto höher die Geschwindigkeit 5) Je höher das Drehmoment, desto besser der Durchzug und die Beschleunigung.
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---------------------------------------------------------- Autor: ChrisH Datum: 31.10.2002 Beitrag: @Sven Ja, ich glaube, wir hatten wirklich etwas aneinander vorbeigeredet. Daß ein (übertrieben ausgedrückt) "Samthandschuh-Opa-Fahrstil" den Motor natürlich weniger verschleiß-mäßig belastet als niedrigtouriges Vollgasfahren ist völlig klar. Was "niedertourig" ist hängt meiner Ansicht nach auch vom Motor ab. Bei meinem 323ti (mit Nockenwellen-Tuning) reicht der tatsächlich nutzbare Drehzahlbereich von ca. 800 bis 7050 U/min. Will damit zunächst sagen: hier arbeitet der Motor ohne Stottern etc. Das ist für mich immer der wichtigste Punkt: Wenn der Motor bei einer niedrigen Drehzahl und einer best. Gaspedalstellung nicht mehr rund dreht, ist Schluß mit Lustig. Ich glaube, wir sollten beiuntertourigem Vollgasfahren unterscheiden, ob man das Gas GANZ durchdrückt, was zur Anfettung durch Vollasteinspritzung führt, oder von Fast-Vollgas. Bei letzerem müßte die Gemischzusammensetzung unverändert sein (Lambda=1), deshalb sollte das Problem einer unvollständigen Verbrennung kaum eine Rolle spielen können. Die höhere Brennraumtemperatur sollte sich ja eher positiv auf die Verbrennung auswirken. Z.B. schlucken Wankelmotoren auch deshalb so viel, weil in den Enden des sichelförmigen Brennraums die Verbrennungswärme zu schnell an den Kolben bzw. die Wand abgegeben wird und deshalb dort das Benzin nicht mehr richtig verbrennt. However, ist echt ein komplexes Thema. Also, wer stellt sein Auto für Testreihen zur Verfügung? Soweit "ams" dazu. Grüße
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---------------------------------------------------------- Autor: ChrisH Datum: 31.10.2002 Beitrag: Nochmal eine Ergänzung zum Thema Drehmoment vs. Leistung (aus Sicht der Mechanik). ich veranschauliche mir den Unterschied so: Drehmomet ist eine Kraft, die wirkt, z.B. am Schraubenschlüssel, wenn ich versuche, eine fest sitzende Schraube um eine Umdrehung zu drehen. Leistung ist Kraft pro Zeit. Dabei ist es egal, ob ich die Schraube mit viel Kraft / Drehmoment direkt um eine Umdrehung drehe, oder ob ich ein Getriebe dazwischenschalte, und dann mit einem Zehntel der Kraft am Hebel drehe, aber das zehnmal, um die Schraube auf der anderen Seite des Getriebes um die eine Umdrehung zu drehen. Beide mal habe ich die gleiche Leistung erbracht. Beim Auto: Entscheidend für die Beschleunigung ist die Leisung, nicht ob sie mit viel Drehmoment bei niedriger Drehazhl oder wenig Drehmoment bei hoher Drehzahl erbracht wird. Aber: Ein guter Drehmomentverlauf heißt, daß ich auch schon bei wenig Drehzahl viel Leisung bringen kann. Und durch den unteren Drehzahlbereich muß man halt doch durch auf dem Weg nach oben... Grüße ChrisH
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 01.11.2002 Beitrag: Danke für die Erklärungen aus Sicht der Mechanik. Soweit habe ich das verstanden, allerdings eine Frage habe ich doch noch. Du schriebst: quote: Ganz naiv gefragt; müßte das nicht: "Beides mal wurde die gleiche Arbeit verrichtet", heißen? Zu: quote: Vom Prinzip schon, allerdings wie Du schon angemerkt hast sehr komplex so daß andere negative Faktoren (s. letzte Beiträge) auftreten...
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 01.11.2002 Beitrag: Achso:
quote: ist das wirklich so? Klar auch die Leistung ist wichtig für die Beschleunigung; beides hängt voneinander irgendwie ab - aber ist das Drehmoment nicht wesentlich essentieller?
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---------------------------------------------------------- Autor: ABD Datum: 01.11.2002 Beitrag: quote: echt? den muss ich mal besuchen. vielleicht kapier ich es dann auch :-) _______________ Wenn eine Schraube übrig bleibt, hast du was falsch gemacht
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---------------------------------------------------------- Autor: McClane Datum: 01.11.2002 Beitrag: Hi, ein Freund fährt nen Diesel mit mehr Drehmoment aber weniger Leistung! Trotzdem bin ich schneller. Deshalb denke ich, hängt es mehr mit der Leistung zusammen.
PS: Zum 2.mal einen Mittelhandknochen an der rechten Hand gebrochen :-( *scheißgips*
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---------------------------------------------------------- Autor: ChrisH Datum: 03.11.2002 Beitrag: quote: Hi Sven und alle anderen! Ich bin da etwas grob drübergebügelt. Stimmt, Arbeit und Leistung ist nicht das gleiche. Leistung ist eine Arbeit, die in einer bestimmten Zeitspanne verrichtet wird: Wenn ich ein Auto mit Gewicht von 1000 kg auf 100 km/h beschleunige innerhalb von 10 Sekunden, und ein andermal in 20 Sekunden, dann ist die geleistet Arbeit die Gleiche, im ersteren Fall wurde aber die doppelte Leistung erbracht, weil es nur halb so lange gedauert hat. Du hast völlig recht: In meinem Schrauben-Beispiel wurde zunächst nur die gleiche Arbeit getan. Wenn allerdings in beiden Fällen die gleiche Zeit dafür nötig war (das hatte ich stillschweigend angenommen), dann ist auch die Leistung gleich. ---> LEISTUNG ist das, was Euer Chef immer von Euch will: gleiche Arbeit in der halben Zeit! Um das zu ereichen, seid Ihr dann wie wild am Rotieren = Hohe Drehzahl! Hättet Ihr mehr "Kraft", ginge das auch mit weniger Hektik. Klaro??? :-))) Und genau damit sind wir beim Zusammenhang von Leistung (kW / PS) und Drehmoment (Nm) beim Auto: Das Auto mit viel Drehmoment beschleunigt bei wenig Drehzahl gut. Ein Auto mit weniger Drehmoment muß schneller drehen, um die gleiche Beschleunigungs-Leistung zu erbringen (genau wie bei der Schraube). Also: Drehmoment sagt quasi, ob ein Auto auch ohne hohe Drehzahlen gut beschleunigt. Und genau das sehen wir in der Praxis: Ein Diesel mit viel Drehmoment hat sehr gute Elastizitätswerte, die maximale Beschleunigung ist oft aber bescheiden. Mit hohen Drehzahlen ist das nix....
Die Diskussion hat mir auch viel Spaß gemacht. Fortsetzungen erwünscht!
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 04.11.2002 Beitrag: Oh, ich glaub da macht ihr einen Fehler. Diesel mit einem Benziner auf diese Art zu vergleichen macht keinen Sinn. Aufgrund der Getriebeübersetzung die beim Diesel grundsätzlich anders ist werden ganz andere Kräfte in Vortrieb umgesetzt, d.h. selbst wenn ein Diesel gleiches Drehmoment und gleiche Leistung hätte würde er aufgrund einer etwas längeren Getriebeübersetzung langsamer beschleunigen, da eine andere Kraft am Hinterrad wirkt. Darüber hinaus, wird man beim Diesel mit aller Wahrscheinlichkeit früher schalten müssen, hat also ein geringeres Drehzahlband in einer kleineren Übersetzung zur Verfügung (bevor man in den nächsten Gang schalten muß) und ganz davon abgesehen, hat der Diesel im vergleich ein ganz anderen (schlechteren) Drehmomentverlauf... @ ChrisH Deine Erklärungen sind ausführlich und insofern wirklich gut, daß bei mir brachliegendes Wissen wieder reaktiviert werden konnte. Allerdings scheinen mir Deine Interpretation der richtig dargestellten Formeln falsch zu sein. Leistung ist gleich Arbeit/ Zeit sagtest Du. Das ist richtig. Allerdings daß die Leistung dann für die Beschleunigung entscheidend ist, das sehe ich anders. Bevor ich jetzt etwas falsches sage, schaue ich lieber noch mal in meine Bücher rein und schreibe später mit ein bischen mehr Hintegrundwissen - sofern ich das auch verstanden habe.
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 04.11.2002 Beitrag: Also, ich hab jetzt auch mal ein Paar Bücher gewälzt... Drehmoment: Das Moment (Drehmoment) ist gegeben durch Die Beschleunigung a = F/a (Kraft durch Masse bzw. Gewicht des Fahrzeuges). Je größer die Kraft, desto größer die Beschleunigung, bei gleichbleibendem Fahrzeuggewicht. Da die Kraft vom Moment und der Übersetzung habhängt, bedeutet ein kleiner Gang und ein hohes Drehmoment eine hohe Beschleunigung. Zur Leistung. Die Leistung ist Arbeit pro Zeit: Wenn man nun bei der Gleichung Löst man diese Gleichung nach dem Weg s auf erhält man s kann man nun in die Formel für Geschwindigkeit einsetzen, so daß man v = P/F übrig bleibt. F ist hier die Kraft die dem Fahrzeug entgegen wirkt. Diese kann z.B. Rollreibung, Steigung, Luftwiederstand - also Cw-Wert, etc. sein. Fazit: Geschwindigkeit ist gleich Leistung durch Gegenkraft. D.h. je höher die Leistung, desto höher die Höchstgeschwindigkeit Vmax, in Abhängigkeit vom Cw-Wert, der Rollreibung, Steigung, etc.
Drehmoment ist die maßgebende Größe für die Beschleunigung. Leistung ist die, für die Höchstgeschwindigkeit.
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---------------------------------------------------------- Autor: ChrisH Datum: 05.11.2002 Beitrag: @Sven Jetzt wird es ja langsam heftig.... Kommt noch jemand mit? Also, Du kommst zu dem Schluß: Da muß ich aber folgendes einwenden: Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit werden durch das gleich "was auch immer" bestimmt. Warum? Nun: Also, ich denke das ganz hängt mit dem Phänomen "Untersetzung" zusammen. Wenn man nur das am Antriebsrad angreifende Drehmoment betrachtet, hast Du wohl recht: für eine bestimmte Beschleunigung ist ein bestimmtes Drehmoment erforderlich, das direkt proportional zu einer dadurch an der Masse Auto wirkenden Beschleunigungskraft ist. Jetzt aber mal was aus der Praxis zur Untersetzung, wozu ich gerade - um mich auch selbst zu überzeugen - nochmal Versuche angestelt habe: Wenn ich ein Gewicht von 8kg hebe, zeigt eine Federwaage 8 kg an (= ca. 80 N). Das kann auch jeder Radfahrer bestätigen (bin auch Rennradler). Hab es gerade auf der Rolle nochmal im Experiment in Zahlen umgewandelt: Grüße
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---------------------------------------------------------- Autor: DominikB Datum: 06.11.2002 Beitrag: Das ist jetzt mal wieder gut.....meine Physik-Kenntnisse hab ich jetzt mal wieder auf den neusten Stand gebracht*lol* Gruss Dominik
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---------------------------------------------------------- Autor: alextc318is Datum: 06.11.2002 Beitrag: Fazit: Es kommt nicht auf das Motordrehmoment an sondern auf das Drehmonet das am Rad anliegt! Deswegen kann ein Beziner auch schneller auf 100 sein, da sein Getriebe kürzer Übersetzt ist! kurzes Getriebe bedeutet viel Drehmoment am Rad! Eines wäre zum Thema Drehmoment nicht zu sagen! Es kommt auch sehr darauf an bei welcher Drehzahl das maximum an Drehmoment liegt! Drehm(max) bei höherer Drehzahl bedeutet großes Drehzahlband! 318is(t) supi!!! |
---------------------------------------------------------- Autor: alextc318is Datum: 06.11.2002 Beitrag: Noch was! Auf der Seite www.e31.de wird das ganze Geheimnis über Leistung und Drehmoment sachkundig aufgeklärt! 318is(t) supi!!! |
---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 06.11.2002 Beitrag: @alextc318is Dein Fazit ist nicht ganz richtig - auch wenn Du das richtige meinst. Selbstverständlich hängt das Beschleunigungsvermögen vom Motordrehmoment ab. Richtig ist, daß die Kraft die am Rad auf die Straße wirkt, für die Beschleunigung zuständig ist (genauergesagt die Resultierende, d.h. abzüglich Cw-Wert etc.). Nur wovon hängt diese Kraft ab, bzw. durch was wird das Moment das auf an der Radnabe anliegt beinflußt? Durch das Getriebe, aber AUCH durch das Drehmoment bzw. dessen Verlauf vom Motor. Das Getriebe ist nichts anderes als eine Übersetzung. Übrigens vielen Dank für den Link - besser als dort hätte man es nicht erklären können. Allerdings, bin ich der Ansicht - der Autor äußert sich dazu ja nicht - daß man ebenso aus der max. Leistung die Höchstgeschwindigkeit bequem "ablesen" oder ausrechnen kann. Die Formeln sprechen ja für sich.
Danke für Deine Versuche - finde ich klasse. Das ist genau nach meinem Geschmack. Das Getriebe ist nur eine Übersetzung. Und ebenso wie Kräfte, können auch Momente übersetzt werden. Die Formel lautet dazu übrigens: T,2 = (r,2/ r,1) * n * T,1 T,2 soll T Index 2 bedueten; ebenso r,2 etc. r kann man auch durch z (Anzahl der Zähne ersetzen). Bei Kettentrieben liegt der Wirkungsgrad bei n = 0,93 soweit ich mich erinnern kann (diese Angabe konnte ich nicht mehr finden). Das bedingt durch den Wirkungsgrad entstehende Restmoment wird durch das Getriebegehäuse, d.h. deren Befestigungen abgefangen. Auch das nur am Rande, da ja die Summe der Kräfte gleich null sein muß.
M = r x F (x soll in dem Fall Kreuz heißen und die Buchstaben sind selbstverständlich Vektoren). M = F°a (F skalar multipliziert mit a) M = F*a Was passiert aber wenn man das Kreuzprodukt zweier Vektoren bildet (diese beiden Vektoren spannen ja eine Ebene auf, also einen zweidimensonalen Raum wenn man so will; x- und y-Achse). Nach Regel der rechten Hand entsteht ein dritter Vektor, der senkrecht zu der aufgespannten Ebene steht (also ein dreidimensionaler Raum Am Beispiel vom Autoreifen entspricht der Radius des Reifens r, dem Vektor r und die Antriebskraft F dem Vektor F. F und r spannen also eine Ebene auf die auf oder parallel zum Reifen liegt (Seitenfläche, nicht Lauffläche). Da das Kreuzprodukt eine auf dieser Ebene senkrechten Vektor erzeugt, ausgehend vom Mittelpunkt des Reifens, wird anschaulich wie rechnerisch damit umzugehen ist. Denn dieser Vektor M, ist mit der Hinterachse zu vergleichen, die auch senkrecht zu Radfläche am Radmittelpunkt angeschraubt ist. ... und da der Motor ein Moment erzeugt, welches durch das Getriebe nur vergrößert oder verkeleinert wird, versteht man, daß wenn man diese Berechnung rückwarts rechnet, daß aus dem Moment aufgrund des Reifens eine Kraft wird, die gleich der Antriebskraft ist. Genau genommen ist es ja nur die Resultierende, das kam in meinem letzten Beitrag ja nicht so gut raus. Und wie stark die Antriebskraft vom Motordrehmoment und der Übersetzung abhängt - das kannst Du ja prima an Deinem Fahrrad ausprobieren - vom Prinzip hast Du das ja auhc bereits. Aber wenn Du die Kraft die am Reifen wirkt mißt wird es vielleicht etwas deutlicher. Also einfach mal den Reifen an der Federwage befestigen und die Tretkurbel mit unterschiedlichen Gewichten und im folgenden mit unterschiedlichen Übersetzungen belasten...
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---------------------------------------------------------- Autor: Sven Datum: 06.11.2002 Beitrag: Ach so unter der Rubrik Verschiedenes, Rollwiederstand auf der von alextc318is empfohlenen Seite, steht die Bedeutung der Leistung für die Höchstgeschwindigkeit. Diese bestätigt auch meine Sichtweise, daß Leistung die maßgebende Größe für die Vmax ist.
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---------------------------------------------------------- Autor: alextc318is Datum: 07.11.2002 Beitrag: @sven Bitte, bitte, gerngeschehen! *g* wegen dem Fazit, natürlich ist mir klar das man auch ein ordentliches Drehmoment vom Motor aus braucht um ordentlich beschleunigen zu können! 318is(t) supi!!! |
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